Wussten Sie schon?
Afrikanische Lungenfische leben oft in Gewässern, die monatelang trocken fallen. Sobald der Wasserstand sinkt, graben sie sich im Schlamm ein und bilden einen harten Kokon aus Schleim, der sie vor dem Austrocknen schützt. Ein poröser Schlammpfropf lässt genügend Atemluft hinein, die sie dank ihrer Lungen nutzen können.
In diesem Zustand überdauern sie Monate bis Jahre. Ihr Stoffwechsel ist stark reduziert und sie ernähren sich ausschließlich von körpereigenen Reserven. Sobald das Wasser zurückkehrt, erwachen sie aus ihrer Starre. Stark abgemagert und eingefallen brauchen sie dann eine gewisse Zeit, bis sie wieder voll aktiv sind.
Steckbrief
Verwandtschaft | Ordnung: Molchfischartige; Familie: Afrikanische Lungenfische |
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Lebensraum | flache, sumpfige Uferbereiche von Seen und langsam fließenden Gewässern in Westafrika |
Höchstalter | in menschlicher Obhut über 23 Jahre |
Größe | Körperlänge: bis zu 100 cm |
Sozialstruktur | gelten als unverträglich, leben wahrscheinlich einzeln |
Fortpflanzung | legen über 5.000 Eier in ein Nest am Bodengrund; Eier haben Durchmesser von 3-4 mm |
Feinde | Hyänen, Leoparden, Löwen, Fischadler und Geier, besonders in austrocknenden Gewässern |
Nahrung | Schnecken, Krebse, Würmer, Fische und teils auch Pflanzenteile |
Bedrohungsstatus
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der IUCN Red List.
