Wussten Sie schon?
Der Name „Südafrikanischer Seebär“ ist etwas irreführend, denn nur eine der beiden Unterarten lebt tatsächlich im südlichen Afrika, die andere im Südosten Australiens. Ab Oktober sammeln sich die Tiere in großen Kolonien an den Meeresküsten, um ihre Jungen zur Welt zu bringen und sich erneut zu paaren. Die Männchen besetzen unter teils heftigen Revierkämpfen jeweils ein Territorium und sichern sich damit das Recht, sich mit allen darin befindlichen Weibchen fortzupflanzen. Beide Geschlechter sind durch die unterschiedlichen Größen gut auseinanderzuhalten.
Während die Männchen bis zu 2,30 Meter lang und 300 Kilogramm schwer werden, bleiben die Weibchen mit bis zu 1,80 Meter und 120 Kilogramm deutlich kleiner. Nachdem die Art im 19. Jahrhundert durch Bejagung vom Aussterben bedroht war, sind die Bestände dank verschiedener Schutzmaßnahmen inzwischen wieder stabil. Wegen des begehrten „Sealpelzes“ werden besonders Jungtiere im Alter von sieben bis zehn Monaten dennoch weiterhin bejagt – heute jedoch unter gesetzlichen Auflagen.
Heutige Fütterungen / Kommentierung
10:30 Uhr
Steckbrief
Verwandtschaft | Ordnung: Raubtiere; Familie: Ohrenrobben |
---|---|
Lebensraum | offenes Meer, felsige Inseln, Küsten und stille Buchten Südafrikas und Südaustraliens |
Höchstalter | bis 30 Jahre |
Größe | Körperlänge: 180-230 cm |
Gewicht | Männchen: bis zu 300 kg; Weibchen: bis zu 120 kg |
Sozialstruktur | gemischtgeschlechtliche Herden; teils Junggesellengruppen |
Fortpflanzung | Tragzeit einschließlich Keimlingsruhe: 11-13,5 Monate, ein Jungtier |
Feinde | Haie, Schwertwale, Hyänen und Schakale |
Nahrung | Fische, Tintenfische und Krebse |
Bedrohungsstatus
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der IUCN Red List.
