Wussten Sie schon?
Koalas sind Baumbewohner mit ausgezeichneten Kletterfähigkeiten. Weil die Eukalyptusblätter, von denen sie sich ernähren, schwer verdaulich und arm an Nährstoffen sind, bewegen sie sich nur sehr wenig. Sie schlafen oder ruhen insgesamt 18 bis 20 Stunden pro Tag. Die übrige Zeit verbringen sie hauptsächlich mit fressen, vor allem zu Dämmerungs- und Nachtzeiten. Koalas sind übrigens keine Bären, auch wenn sie gelegentlich als Koala- oder Beutelbären bezeichnet werden. Sie sind mit Kängurus verwandt.
Die Haltung dieser Tiere ist sehr aufwendig und strengen Regeln unterworfen. Alle Koalas in amerikanischen und europäischen Zoos sind Eigentum von Australien. 30 kg Eukalyptus sind wöchentlich notwendig um ein Tier zu ernähren. Unterstützt wird der Zoo Leipzig hierbei von der Garten- und Landschaftsbau Schilling GmbH, welche 25 Eukalyptusarten angebaut hat und einen Teil des Futters zur Verfügung stellt. Unsere Tiere erhalten zwei Mahlzeiten pro Tag, welche auf mehrere Futterstellen verteilt werden. Koalas sind sehr wählerisch und fressen nur etwa 5 % des angebotenen Futters.
Europäisches Erhaltungszuchtprogramm
Diese Tierart wird im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms betreut.
Steckbrief
Verwandtschaft | Ordnung: Känguruverwandte; Familie: Koalas ; einzige Art dieser Familie |
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Lebensraum | trockene und lichte Hartlaubwälder des Flachlandes in Nordost-, Ost- und im südlichen Südostaustralien |
Höchstalter | 12-16 Jahre; Zoorekord: 22 Jahre |
Größe | Körperlänge: 60-80 cm |
Gewicht | 4-14 kg; Männchen sind größer als Weibchen |
Sozialstruktur | Einzelgänger; im Revier des Männchens leben oft mehrere Weibchen |
Fortpflanzung | Tragzeit: 34-36 Tage; ein Jungtier, selten Zwillinge; Jungtiere verlassen mit 5-6 Monaten den Beutel der Mutter; selbstständig mit etwa 18 Monaten |
Feinde | Dingos, verwilderte Hunde und der Mensch |
Nahrung | Nahrungsspezialisten; fressen ausschließlich Blätter und Knospen von etwa 70 Eukalyptusarten |
Bedrohungsstatus
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der IUCN Red List.