Wussten Sie schon?
Die Goldgelben Löwenaffen bewohnen die 2015 eröffneten Affeninseln. Diese Tierart ist ein gutes Beispiel des Engagements Zoologischer Gärten im Artenschutz. Durch Lebensraumverlust war die Population Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts auf wenige Hundert Tiere geschrumpft. Um diese attraktiven Primaten zu retten wurde 1972 ein internationales Schutz- und Wiederansiedlungsprogramm ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit lebten weniger als 100 Tiere in Menschenobhut. Durch Einführung eines Zuchtbuches und die internationale Koordinierung der Zucht wuchs der Zoobestand an und überstieg schon Anfang der achtziger Jahre den Bestand in der Natur. 1984 wurden dann die ersten Zoogeborenen Tiere wieder ausgewildert, bis heute sind über 500 Tiere in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Bemühungen waren trotz Rückschlägen erfolgreich und heute leben wieder über ca. 2000 Goldgelbe Löwenaffen in den brasilianischen Küstenwäldern. Der Gefährdungsstatus konnte daher von „Vom Aussterben bedroht“ auf „stark gefährdet“ zurückgestuft werden.
Europäisches Erhaltungszuchtprogramm
Diese Tierart wird im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms betreut.
Heutige Fütterungen / Kommentierung
11:30 Uhr
Steckbrief
Klasse | Säugetiere |
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Verwandtschaft | Ordnung: Herrentiere; Familie: Krallenaffen |
Lebensraum | Küstenwälder südwestlich von Rio de Janeiro |
Höchstalter | über 28 Jahre |
Größe | Körperlänge: 20-34 cm; Schwanzlänge: 31-40 cm |
Gewicht | 380-700 g |
Sozialstruktur | leben in Elternfamilien von 3-10 Individuen |
Fortpflanzung | Tragzeit: 126-132 Tage; 1-2 Jungtiere |
Feinde | neben kleinen Wildkatzen, Greifvögeln und Schlangen der Mensch durch Lebensraumzerstörung |
Nahrung | Insekten, Spinnen, Eier, kleine Wirbeltiere, Früchte, Blüten, Baumsäfte und Nektar |
Bedrohungsstatus
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der IUCN Red List.