Ab sofort haben die Löwinnen Kigali und Malu in der Löwensavanne Makasi Simba das alleinige Sagen. Denn mit Bahati, der im Juli zwei Jahre alt wird, hat der letzte männliche Löwe, Kigalis Sohne und Malus Bruder, den Zoo Leipzig verlassen und lebt künftig im Tierpark Gera.  Das vorangegangene Kistentraining hat sich beim Verladen ausgezahlt und Bahati ist problemlos in die Transportkiste gegangen und konnte reibungslos verladen werden. Nach störungsfreier Fahrt ist er wohlbehalten in seiner neuen Heimat angekommen, wo er mittelfristig auf zwei weibliche Löwen trifft und in ihrer Gesellschaft leben soll. 

Perspektive für Leipzig

Mit dem Abschied von Bahati aus Leipzig ist sichergestellt, dass der Löwe nicht separiert von Mutter und Schwester leben muss und sich perspektivisch einem neuen Rudel anschließen kann. Bis ein neuer Löwenkater nach Leipzig kommt, wird noch Zeit vergehen. Zunächst muss die junge Malu (geb. am 05. Juli 2023) voll geschlechtsreif werden, um sich ebenso wie Kigali behaupten zu können und zum Aufbau eines Rudels beitragen kann.

Die Löwinnen sind täglich gemeinsam in der Löwensavanne Makasi Simba zu sehen. Bei den Kommentierungen um 14 Uhr erfahren die Zoobesucher Wissenswertes rund um Afrikanische Löwen und die individuellen Besonderheiten der Leipziger Löwen.

Rückblick auf den 21. Januar 2025 - Amaru geht eigene Wege

Die Mähne wächst, das Markieren hat er gelernt und nun geht er eigene Wege: Der 1,5 Jahre alte Löwenkater Amaru hat heute den Zoo Leipzig in Richtung Spanien verlassen. In Tabernas wird der Löwe mit zwei jungen Löwinnen vergesellschaftet, mit denen er perspektivisch ein Rudel bilden soll. „Der Zoo in Spanien beginnt in einer neuen, großzügigen Anlage mit der Haltung von Löwen und wir freuen uns, dass Amaru dort mit passenden jungen Löwinnen die Chance bekommt, in einem eigenen Rudel zu leben“, sagt Seniorkurator Johannes Pfleiderer und ergänzt: „Der Kater hat sich sehr gut entwickelt und zeigte zuletzt schon deutliches Interesse an seiner Mutter, so dass es ein guter Zeitpunkt ist, das mütterliche Rudel zu verlassen.“ Auch im natürlichen Lebensraum müssen die heranwachsenden Männchen mit einsetzen der Geschlechtsreife das Rudel der Mutter verlassen und eigene Wege gehen, um die genetische Gesundheit nicht zu gefährden.

Amarus Bruder Bahati wird den Zoo voraussichtlich im Frühjahr verlassen, so dass dann in der Löwensavanne mit Mutter Kigali und Tochter Malu zunächst die beiden Katzen verbleiben. Zu gegebener Zeit soll auch hier dann wieder ein passender Kater zur Fortsetzung der Zucht der Afrikanischen Löwen einziehen.