Ein Gipfelräuber der besonderen Art
Tyrannosaurus rex wurde bis zu 12 m lang und bis zu 9 t schwer. Er stand am Ende der Kreidezeit über zwei Millionen Jahre lang an der Spitze der Nahrungskette seines Lebensraums und war eines der größten Landraubtiere der Erde. Fossilien vieler großer Pflanzenfresser dieser Zeit (z. B. Triceratops) weisen verheilte Bissspuren auf, die eindeutig
von T. rex stammen. Wahrscheinlich war der Raubsaurier kein Hetz- sondern eher ein Lauerjäger, wie heutige Tiger oder Leoparden. Lauerjäger schleichen sich an Beute heran
und überwältigen sie möglichst schnell. Tyrannosaurus war zwar überaus wendig, aber nicht besonders schnell. Dafür spricht, dass er trotz der langen, muskulösen Hinterbeine
eine enorme Körpermasse bewegen musste. Seine Höchstgeschwindigkeit war wohl rund 29 km/h. Jüngere und damit leichtere Tiere könnten auch schneller gewesen sein. Manche Forscher vermuten, dass sich erwachsene Tyrannosaurier auch von Aas ernährten.
Schon gewusst?
T. rex hatte luftgefüllte Hohlräume in den Knochen (Pneumatisierungen). Sie sorgten für eine Gewichtsreduktion. Die Leichtbauweise und die Tatsache, dass Dinosauriereier
von schützenden Kalkschalen umgeben waren, sind Belege für die Verwandtschaft von Dinosauriern und Vögeln.
Bildnachweise – istockphoto.com: e71lena, Gerald Corsi, Crazytang; pixbay.com: Parker_West