Wussten Sie schon?
Ebbe und Flut lassen den Wasserstand entlang von Meeresküsten ständig schwanken. In den Tropen sind solche Gezeitenzonen oft mit Mangrovenbäumen bewachsen. Das Meerwasser zeigt hier durch Süßwasserzuflüsse vom Land und durch häufige Regenfälle wechselnde Salzkonzentrationen. Mangroven sind an diese Bedingungen angepasst und können bei Hochwasser sogar völlig überflutet werden.
Dieser Lebensraum ist die Heimat der bis zu 16 cm großen Schlammspringer, die sich bei hoher Luftfeuchtigkeit im Grenzbereich von Wasser und Land aufhalten. Außerhalb des Wassers jagen sie nach Insekten, Würmern und Kleinkrebsen. Eine dicke Schleimschicht auf ihren Schuppen schützt sie vorm Austrocknen. Zudem können sie mit ihren Kiemendeckeln Wasser „speichern“. Der aus diesem Wasser gelöste Sauerstoff wird zur Atmung an Land verwendet.
Sie bevorzugen den Landaufenthalt und weichen bei Flut auf höher gelegene Stellen aus. Mithilfe ihrer Brustflossen können sie an Land hüpfen. Zum Abwischen der Augen verfügen sie über ein gefaltetes Augenunterlid.
Steckbrief
Verwandtschaft | Ordnung: Barschfischartige, Familie: Grundeln |
---|---|
Lebensraum | Süß- und Brackwasser in Lagunen, Mangroven und Flussmündungen oder an Land auf schlammigem Boden; Westafrika |
Größe | Gesamtlänge: bis zu 25 cm |
Sozialstruktur | leben wahrscheinlich einzeln |
Fortpflanzung | laichen in Höhlen; äußere Befruchtung |
Feinde | der Mensch durch Bejagung für den Tierhandel und zu Nahrungszwecken |
Nahrung | Krebstiere, Insekten und andere Wirbellose sowie Teile der Schwarzen Mangrove |
Bedrohungsstatus
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der IUCN Red List.