Zuchterfolg bei einer der seltensten Katzen weltweit: Das Amur-Leoparden-Paar Mia (8) und Kater Xembalo (16) sorgte am 3. September zum dritten Mal für Nachwuchs im Leoparden-Tal. Die Geburt verlief für Mia und ihr Jungtier komplikationslos. Bisher kümmert sich die erfahrene Katze sehr fürsorglich um ihren jüngsten Spross, der regelmäßig trinkt und einen stabilen Eindruck macht, wie die Aufnahmen der Videoüberwachung verraten. „Wir sind sehr froh über diesen Zuchterfolg, insbesondere mit Blick auf die Bestandssituation in der Wildbahn. Amurleoparden sind in ihrem asiatischen Lebensraum vom Aussterben bedroht. Eine letzte Zählung aus dem Jahr 2018 im Leopardovy-Nationalpark in Russland, in dem die meisten Tiere leben, geht von ca. 100 Tieren aus. In dieser Hinsicht leisten wir als Zoo mit unserem Zuchterfolg einen Beitrag beim Aufbau einer Back-up Population für diese charismatische Tierart“, bewertet Zoodirektor Prof. Jörg Junhold das Ereignis. Die Gründe für den starken Populationsverlust bei den Amurleoparden (Panthera pardus orientalis) liegen unter anderem in der Wilderei und Lebensraumzerstörung.  

Für die Besucher wird das Amur-Leoparden-Jungtier erst in ein paar Wochen, wenn auch die Jungtierprophylaxe durch den Zootierarzt erfolgt ist, zu sehen sein. Bis dahin werden sich die Mutter und ihr Nachwuchs in der Mutterstube aufhalten.

Mehr zur Tierart gibt  es hier Amurleopard: Im Zoo Leipzig hautnah erleben (zoo-leipzig.de)