Noch ist es Winter und der Frühling lässt auf sich warten: Bei den Tieren im Zoo Leipzig gibt es jedoch schon tierisch schöne Zuchterfolge, die den Zoospaziergang bereichern.

Das am 6. Februar geborene Giraffenjungtier entwickelt sich sehr gut. Nachdem Sipiwe und ihre Tochter die ersten Tage nach der Geburt in einem separaten Gehege verbrachten und in der Folge Vater Matyas (3) und den anderen fünf Herdenmitgliedern begegnete, die neugierig den Neuzugang in Augenschein nahmen, hat die Tochter von Sipiwe nun auch die Kiwra-Savanne erstmals kennengelernt und ist zeitweise auch dort zu sehen.

Im Elefantentempel Ganesha Mandir sorgen die beiden Jungtiere Akito und Bao Ngoc für frischen Wind. Ob bei der täglichen Körperpflege im Wasserbecken, unter der Schlauchdusche oder im Sand oder beim ausgelassen Spiel miteinander - der im September und Dezember geborene Nachwuchs zaubert den Zobesucherinnen und Zoobesuchern ein Strahlen ins Gesicht.
 

Noch vor den Blicken der Zoogäste verborgen ist der Nachwuchs bei den Großen Ameisenbären (Myrmecophaga tridactyla): Ameisenbären-Weibchen Bardana (5) hat am 10. Februar ein Junftier zur Welt gebracht. Die Pfleger der Erlebniswelt Südamerika warteten bereits seit Tagen auf die Geburt und hatten vorsorglich Vater Gorrie (5) vor einiger Zeit abgetrennt, da sich Männchen ohnehin nicht um ihren Nachwuchs kümmern und von den Weibchen auch nicht geduldet werden. Wie für Jungtiere der Großen Ameisenbären typisch, kletterte Bardanas Nachwuchs unmittelbar nach der Geburt auf ihren Rücken und wird nun mehrere Monate bis zur Selbstständigkeit von ihr getragen.

Der sehr lange und röhrenförmige Kopf ist bereits beim Jungtier ausgeprägt und charakteristisch für Große Ameisenbären. Für Bardana ist es nach 2019 das zweite Jungtier, um das sie sich bislang sehr fürsorglich kümmert. „Augenscheinlich macht das Jungtier einen gesunden und mobilen Eindruck und krallt sich inzwischen gut auf dem Rücken der Mutter fest. Da die ersten Tage wichtig für eine stabile Ausprägung der Mutter-Jungtier-Bindung sind, werden wir den beiden ausreichend Ruhe geben. Insofern haben wir auch noch keine Kenntnis darüber, um welches Geschlecht es sich bei dem Neuankömmling handelt“, erklärt Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Bardana wird die nächsten Wochen zusammen mit ihrem Spross in den rückwärtigen Gehegen der Anlage verbleiben und ist für Besucher zunächst nicht zu sehen.