Der Masterplan „Zoo der Zukunft“ zum Umbau des Zoo Leipzig wird kontinuierlich umgesetzt: Die Arbeiten an den verbliebenen Großprojekten Feuerland und Asiatische Inselwelten sowie die Sanierung des Terrariums und Umsetzung von einzelnen Infrastrukturprojekten sollen nach aktuellem Stand 2027 abgeschlossen werden. So sieht es das angepasst Konzept vor.
Während der ersten Arbeiten an Feuerland gab es Schwierigkeiten mit dem Grundwasser, so dass es Umplanungen bezüglich der Baugrube, der Wasserabdichtung und im Rohbau geben musste. Dieser Anpassungsprozess hat zu zeitlichen Verzögerungen und Mehrkosten geführt. Die Bauzeit verlängert sich um rund zwei Jahre bis 2025. Das gemeinsam von Stadt Leipzig und Zoo erarbeitete Finanzierungskonzept soll den Zoo bei der Bewältigung der nicht selbst verschuldeten Probleme unterstützen.
Es fallen Mehrkosten in Höhe von 15 Millionen Euro an; davon betreffen ca. 13 Millionen Euro Feuerland und ca. 2 Millionen Euro das Terrarium. Im Vergleich zur letzten Evaluierung der Umsetzung des Masterplans im April 2021 sind die Bau- und Planungskosten für die verbleibenden Arbeiten von 53 auf 68 Millionen Euro gestiegen. An den Mehrkosten beteiligt sich die Stadt Leipzig nach heutigem Stadtratsbeschluss mit vier Millionen Euro. Weitere zwei Millionen hat der Freundes- und Förderverein des Zoos zugesagt, neun Millionen wird der Zoo Leipzig selbst stemmen.
Darüber hinaus birgt es in den aktuellen Zeiten besondere Herausforderungen, ein Bauprojekt der Größenordnung Feuerland umzusetzen: Die Corona-Pandemie, Baukostenexplosionen, Fachkräftemangel, Lieferengpässe und nicht zuletzt die noch nicht vollumfänglich absehbaren Auswirkungen des Ukraine-Krieges wirken sich auf die Umsetzung des Projektes aus. Dieses soll nun 2025 fertiggestellt werden, die folgenden letzten Teile des Masterplans bis 2027.