Riesenotter-Nachwuchs: Riesenotter-Weibchen Emilia (7) sorgte am 12. Juni bereits zum zweiten Mal für Nachwuchs in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland, die in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag feiert. Diesmal brachte Emilia gleich vier Jungtiere zur Welt. “Bisher haben sich die Jungtiere sehr gut entwickelt, das Weibchen kümmert sich zusammen mit ihrem Partner Tacutu sehr fürsorglich um die Vierlinge“, bewertet Seniorkurator Ariel Jacken die aktuelle Situation. Mittlerweile durfte das Quartett die sichere Mutterstube verlassen und zusammen mit den Brüdern und den Eltern erste Schwimmversuche im kühlen Nass unternehmen. Sowohl Emilia als auch Papa Tacutu und die großen Brüder haben alle „Hände“ voll zu tun, um die quirligen Miniotter durchs Wasser bestimmt, aber liebevoll zu manövrieren. Noch ist unbekannt, wie das Geschlechterverhältnis aussieht.

Der Zoo Leipzig kann sich seit der Eröffnung von Gondwanaland über regelmäßigen Nachwuchs freuen und ist im Jahr 1882 auch der erste europäische Zoo gewesen, der die inzwischen stark gefährdeten Riesenotter gehalten hat.

Doppelter Zebranachwuchs

Auf der Kiwara-Savanne gab es erfreulichen Nachwuchs bei den in der Wildnis stark gefährdeten Grevy-Zebras. Die Zebrastuten Nina und Lilian brachten jeweils ein Stutfohlen zur Welt. Nachdem die Fohlen sich zusammen mit den Mutterstuten in den ersten Tagen im rückwärtigen Bereich der Savanne von der Geburt erholen durften, lernen die beiden Neuankömmlinge nun schrittweise die Weiten der Savanne und ihre Mitbewohner kennen. So beispielsweise gleich fünf junge Säbelantilopen, die in den vergangenen Monaten geboren wurden und bereits die Savanne ausgiebig als Tummel- und Spielplatz nutzen. Der Zuchterfolg bei dieser Antilopenart ist besonders bedeutsam. Die Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN führt diese Art als „ausgestorben“ im ursprünglichen Habitat. Aber auch bei den Weißnackenmoorantilopen gab es gleich zweifachen Nachwuchs.