Ein junges Rotschulter-Rüsselhündchen musste aufgrund seiner vielfältigen Beschwerden erlöst werden. Da seine Entwicklung trotz intensiver veterinärmedizinischer Behandlung stagnierte, es kaum noch Nahrung aufnahm, infolgedessen an Gewicht verlor und sich zuletzt nicht mehr bewegen konnte, haben sich die Zoo-Tierärzte dazu entschlossen, es von seinem Leiden zu befreien. Das zweite, männliche Jungtier hingegen entwickelt sich erfreulicherweise sehr gut, wiegt bereits über 400 Gramm und hat sich an sein neues Gehege im Vogelhaus gewöhnt.
Die Geburt der beiden Rotschulter-Rüsselhündchen im August sorgte in der Fachwelt für Aufsehen. Es war der erste Zuchterfolg in einem deutschen Zoo überhaupt. Als das Muttertier wenige Tage nach der Geburt starb, wurden die Jungtiere vorübergehend in die Handaufzucht genommen. Kollegen aus amerikanischen Zoos, die regelmäßig nachzüchten, haben mit nützlichen Empfehlungen für die Futterzusammenstellung und den Umgang mit den Jungen die Aufzucht aus der Ferne unterstützt.