Manju und die Europa-Premiere. Während bei den Schneeleoparden-Katzen ein Namensaufruf lief, steht beim Jungtier der entfernten Verwandten, dem am 3. September geborenen Amurleoparden, der Name bereits fest. Die Tierpfleger entschieden sich einstimmig für den Namen Manju, der „Die Süße“ bedeutet. Optisch passt der Name aufgrund des weichen Fells, der blauen Augen und der großen Pfoten sehr gut. Charakterlich hatte sich die kleine Katze bei der ersten Tierarztvisite eher von einer anderen Seite. Beim ersten Wiegen sprang sie selbstbewusst direkt wieder aus dem Eimer. Gewogen werden konnte sie trotzdem – sie bringt stolze 3100 Gramm auf die Waage – und das Geheimnis um das Geschlecht konnte auch gelüftet werden. „Der Zoo Leipzig verzeichnet mit Manju das erstgeborene Jungtier in Europa in diesem Jahr (laut Europäischem Erhaltungszuchtprogramm (EEP)). Daher freuen wir uns umso mehr, den ersten Nachwuchs in 2021 verkünden zu dürfen. Denn die seltenste Großkatzenart und das seltenste Säugetiere der Welt ist vom Aussterben bedroht und so können wir einen wichtigen Teil zur Arterhaltung beitragen.“ erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Amurleoparden sind die seltenste Unterart der Leoparden weltweit – in der Wildnis gibt es nur noch zwischen 100 – 250 Exemplare.
Die kleine Manju verlässt immer wieder die Wurfbox und tollt mit bzw. auf Mutter Mia (8 Jahre) in der Mutterstube herum. Lange wird es nicht mehr dauern, bis sie gemeinsam auf der Außenanlage zu sehen sein werden.