Aus dem Leipziger Pantanal gibt gut Nachrichten: Das erste Jungtier bei den stark gefährdeten Chaco-Pekaris wurde geboren und entwickelt sich zur großen Freude aller bestens und genießt zunehmend nicht nur die Kuscheleinheiten mit Crepe und Schrupper, den Eltern, sondern aalt sich auch gern genüsslich in der Sonne und beginnt bereits am Futter der Eltern zu knabbern. Ob es sich bei unserem ersten Zuchterfolg um eine Sau oder einen Eber handelt, ist noch unklar. Um die Ausprägung einer stabilen Mutter-Jungtier-Bindung nicht zu gefährden, wird der Besuchn des Tierarztes vorerst noch nicht anstehen.
Die Art Chako-Pekari wurde 1930 erstmals anhand von Knochenfunden beschrieben. Man ging jedoch davon aus, dass sie ausgestorben sei. Erst 1974 wurden lebende Exemplare entdeckt. Chaco-Pekaris gelten als stark gefährdet. Die größte Gefahr ist die Zerstörung ihres Lebensraumes. Zudem ist ihr Fleisch begehrt, so dass sie trotz bestehender Verbote gejagt werden. Hinzu kommen Krankheiten und natürliche Fressfeinde wie Pumas und Jaguare.
Während es im Leipziger Pantanal gute Nachrichten gibt, musste in der Himalaya-Anlage der hochbetagte Schneeleopardkater Onjegin erlöst werden. Der 20 Jahre alte Kater hatte zuletzt schwere altersbedingte Beschwerden, die seine Mobilität und Körperpflege so stark einschränkten, dass er aus veterinärmedizinischen Gründen eingeschläfert werden musste, um ihm Leiden zu ersparen. Onjegin ist laut dem Zooinformationssystem (ZIMS) weltweit einer der ältesten Schneeleoparden in Zoos.