Der Zoo Leipzig ist nicht nur Artenschutz- und Bildungszentrum, sondern verfolgt als Zoo der Zukunft auch zahlreiche Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele. Der Zoo Leipzig  hat gemeinsam mit den Gastronomie-Partnern deshalb ein neues Pfandsystem gestartet: Künftig gibt es an den Getränkeausgabestellen nur noch Mehrwegbecher. Weit mehr als 100.000 Becher sollen so eingespart werden.

„Wir möchten, dass unsere Zoobesucher mit uns gemeinsam Müll reduzieren und das Pfandsystem mit Leben füllen. Wer darüber hinaus auch die Artenschutz-Projekte in aller Welt unterstützen möchte, kann dies bei der Rückgabe seines Bechers machen“, sagt Artenschutz- und Umweltreferent Michael Meyerhoff und erklärt: „Unsere Gäste haben die Wahl, ob sie ganz klassisch den Becher zurückgeben oder aber den Becher in einen Sammelbehälter werfen und somit ihren Pfand für den Erhalt bedrohter Tierarten spenden. Der Becher verbleibt gleichzeitig zur Wiederverwendung im System und hilft, Ressourcen zu sparen."

Ein Zoo verbraucht mit seinem täglichen Betrieb und den Besuchern verschiedene Ressourcen und hinterlässt dadurch einen ökologischen Fußabdruck. Um diesen schrittweise zu verringern, hat der Zoo Leipzig, als erster deutscher Zoo im Jahr 2014 ein nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) zertifiziertes Umweltmanagementsystem eingeführt. Seitdem werden gezielt jedes Jahr umweltschonende Verbesserungsmaßnahmen geplant und umgesetzt. Diese Maßnahmen ergänzen unmittelbar vor Ort die zahlreichen Artenschutz-Projekte in aller Welt, in die auch die gespendeten Becherpfand-Summen künftig fließen sollen.