Die am 5. Juli geborenen Jungtiere haben sich seit ihrer Geburt gut entwickelt, fressen inzwischen kleinere Fleischportionen und zeigen auch bei der Gewichtszunahme deutliche Fortschritte. Außerdem erkunden sie seit kurzem neugierig und ausgelassen die Freianlage der Löwensavanne Makasi Simba und nutzen jeden Strauch, Ast oder Baumstamm als Spielmöglichkeit. „Die positive Entwicklung des Quartetts stimmt uns zuversichtlich. Es ist schön zu sehen, wie agil die Jungen sind und fortwährend wachsam von Kigali versorgt werden. Kigali wird immer entspannter, agiert aber dennoch vorsichtig und reagiert aufmerksam auf jede Neuerung. So sollte es auch sein“, fasst Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die momentane Situation zusammen.

Erfreulich ist auch der Umstand, dass die Pfleger den Spieltrieb und die Neugierde der vier Löwenjungen dazu nutzen können, sie immer wieder auf die Waage zu locken. Das ist für die Pfleger ein Erfolg, so können sie das Gewicht überwachen, ohne direkt an das Tier gehen zu müssen, und zudem ist dies auch ein großer Vertrauensbeweis vonseiten Kigalis. Ein Geheimnis konnte jedoch noch nicht gelüftet werden: das Geschlechterverhältnis des Rudels. „Wir greifen nach wir vor nicht ein, insofern müssen wir uns hinsichtlich des Geschlechts noch solange in Geduld üben, bis die Pfleger es eindeutig aus der Ferne erkennen können. Auch werden wir Kigali weiterhin den Zugang zu den rückwärtigen Bereichen anbieten, wenn ihr der Trubel vor dem Gehege zu groß ist“, ergänzt Junhold. Kigali und ihre Rasselbande erhalten täglich die Möglichkeit, die Außenanlage aufzusuchen, auf der sie indessen auch regelmäßig zu beobachten sind. Dennoch kann es vorkommen, dass sich die Minilöwen den Blicken der Zoogäste zeitweilig entziehen.