Die Geburt einer Giraffe zu Beginn des Jahres hat das 20. Jubiläumsjahr der Kiwara-Savanne bestens eingeläutet. Mit einer gehörigen Portion Bewegungsdrang und Neugierde am Treiben der anderen Herdenmitglieder hat der Sohn von Giraffenkuh Tamikas inzwischen die Weiten der Kiwara-Savanne kennengelernt. Bislang zeigt er keine Scheu, nimmt jeden Winkel der Anlage unter die Lupe und tobt bisweilen ganz ausgelassen auf der Anlage umher – stets unter den wachsamen Augen von Tamika. „Der Jungbulle ist äußerst mobil, sucht auch den Kontakt zu seinen Artgenossen und lässt Kontaktaufnahmen in aller Ruhe geschehen. Wir sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung“, so Kurator Ruben Holland. Aber nicht nur das Kennenlernen der Savanne stand in den vergangenen Tagen auf dem Plan, sondern auch das erste Aufeinandertreffen mit den anderen Mitbewohnern, wie den Grevy-Zebras und Antilopen. Auch hier ließ sich der Jungbulle nicht aus der Ruhe bringen.

Zuchterfolg bei den Weißnacken-Moorantilopen: Auch den Jungtieren bei den stark gefährdeten Weißnacken-Moorantilopen geht es gut. Sie wurden Mitte Januar geboren und werden momentan von den Muttertieren hinter den Kulissen versorgt, was typisch für Ablieger ist. Sobald sie der Mutter sicher folgen können, werden sie die Weiten der Savanne kennenlernen, die für die zur Gattung der Wasserböcke gehörenden Moorantilopen kleinere Feuchtareale aufweist, um den ursprünglichen Lebensraum der Tiere zu simulieren. Weißnacken-Moorantilopen leben in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet hauptsächlich in den sumpfigen Überschwemmungsebenen des Weißen Nils im Südsudan. Durch ihre langen Klauen sind sie an diese Bedingungen bestens angepasst. 

Erste Küken bei den Zwergflamingos gesichtet: Seit Ende des letzten Jahres herrscht im Winterquartier der 70 Tiere umfassenden Zwergflamingokolonie eine muntere Paarungs- und Brutstimmung. Zahlreiche Brutkegel wurden bezogen, und inzwischen konnten sich die Tierpfleger nicht nur über die ersten Eier, die ungefähr 28 Tage lang ausgebrütet werden, sondern auch über die ersten zwei Küken freuen. „Wir hoffen natürlich sehr, dass weitere Jungvögel schlüpfen werden, die gesund aufkommen und dann im Frühjahr mit der Kolonie auf die Freianlage können“, so Kurator Ruben Holland. 

Für den letzten Nachwuchs des vergangenen Jahres sorgte Grevy-Zebrastute Lilian, die ein Hengstfohlen zur Welt brachte, das auf den Namen Silvester getauft wurde.   

Alle Jungtiere wurden in den letzten Wochen schrittweise an die Außenanlage der Kiwara-Savanne gewöhnt und sind bei optimalen Wetterbedingungen dort zu sehen.