Erstmals kann sich der Zoo Leipzig über Nachwuchs bei den Habichtskäuzen freuen: Anfang Mai schlüpften zwei Jungvögel, die in letzten Wochen bestens umsorgt wurden und inzwischen erste Flugversuche in der Voliere im Leoparden-Tal unternehmen. „Die Freude über die beiden Jungvögel ist groß und absolut berechtigt, wenn man bedenkt, dass diese Art in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts in Deutschland als ausgestorben galt. Nur durch Wiederansiedlungsprojekte, zum Beispiel im Bayerischen Wald und Wiener Wald, ist es gelungen, diese Eulenart wieder heimisch zu machen. Wir werden mit unseren Jungvögeln ebenfalls einen Beitrag zum Aufbau einer stabilen Population in Europa leisten und sie an ein Wiederansiedlungsprojekt in Österreich abgeben. Glücklicherweise gilt der weltweite Bestand als nicht gefährdet und die Art ist von Skandinavien bis nach Japan gut vertreten“, erläutert Kurator Ruben Holland die Bedeutung des Zuchterfolgs.