Geschafft! Nach einer 36-stündigen anstrengenden Reise von Prag in die Mongolei sind die Leipziger Wildpferdstute Rabea und drei weitere Stuten am 5. Juli aus ihren Transportkisten entlassen worden. Die tschechische Armee half bei dem schwierigen Vorhaben mit einem speziellen Transportflugzeug, da vor Ort nur eine Graspiste als Landebahn zur Verfügung stand, von der aus es dann per LKW weiterging.

Die ersten Monate verbringen die vier Wildpferde in einem großen überwachten Eingewöhnungsgehege, wo sie Klima und Nahrung kennenlernen.

Schon seit 25 Jahren werden Przewalskipferde wiederangesiedelt, die Ende der 1960er Jahre in ihrer Heimat ausgerottet wurden. Der Zoo Prag, der das Zuchtbuch führt, ist seit 2011 wieder verstärkt engagiert und transportiert in der Regel vier Pferde pro Jahr in das Projektgebiet Gobi B in der mongolischen Steppe, die sorgfältig aus dem Zoobestand ausgesucht werden.
Diese 19 ausgewilderten Tiere haben schon 10 Jungtiere in die Herde eingebracht, die derzeit 137 Tiere groß ist.

„Das Wildpferd ist die Seele der Mongolei. Indem wir die Pferde zurückbringen, bringen wird gleichzeitig ein Stück der mongolischen Seele mit zurück und helfen auch unserer eigenen“, sagten die Begleiter aus Tschechien nach dem geglückten Transport.