Bei aller Freude im Elefantentempel musste der Zoo Leipzig am 01. Mai auch den Tod seines Löwen Majo bekanntgeben. Aufgrund eines massiven Krankheitsgeschehen mit Inappetenz und einem schlechten Allgemeinbefinden stand Löwe Majo unter veterinärmedizinischer Kontrolle. Bei einer Untersuchung am vergangenen Montag unter Narkose versagte sein Kreislauf und der Löwe starb. Der pathologische Hauptbefund zeigt nun, dass er eine massive Rippenfellentzündung hatte, so dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Die Ursache für die Entzündung konnte nicht ermittelt werden. „Wildtiere sind zu enormen körperlichen Leistungen fähig und können sogar über längere Zeiträume verbergen, wenn sie durch Verletzungen oder Schmerzen geschwächt sind“, sagt Prof. Jörg Junhold und ergänzt: „Der unerwartete Verlust hat uns alle geschockt und wir müssen mit dem Verlust eines wertvollen Tieres umgehen.“ Gegenwärtig lebt mit Kigali noch eine Löwin im Zoo Leipzig. Die Analyse und Entscheidung wie es weitergeht, wird einige Zeit in Anspruch nehmen
„Geburt und Tod gehören zum Leben und somit auch zu unserem Alltag dazu. Wir freuen uns über das Aufwachsen von Nachwuchs bei vom Aussterben bedrohten Arten wie dem Asiatischen Elefanten, und wir sind traurig über den Verlust von alten oder wie im Falle von Majo kranken Tieren. Mit beidem müssen wir umgehen, das gehört zu unserer verantwortungsvollen Aufgabe im Umgang mit den uns anvertrauten Tieren dazu“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.