Wie lief die Löwenzucht in den vergangenen Jahren?
Die Löwin Kigali hat 2019 ihren ersten Wurf getötet und auch zwei Jungtiere des zweiten Wurfes im Jahr 2020. Die verbliebenen drei Jungtiere hat Löwenvater Majo aufgezogen. Einen 4er Wurf in 2021 hat das Löwenpaar gemeinsam großgezogen. Ein im September 2022 geborenes Jungtier hat Kigali schwer verletzt, so dass es erlöst werden musste und auch das zuletzt im Januar geborene Jungtier wurde eingeschläfert, da Kigali es nicht angenommen und versorgt hat.
Wie geht es dem neuen Nachwuchs?
Kigali hat in der Nacht auf den 5. Juli vier Jungtiere geboren. Bislang kümmert sie sich vorbildlich um den Nachwuchs, der wohlgenährt aussieht und häufig beim Trinken gesehen wird. Die vier Jungtiere entwickeln sich augenscheinlich gut und werden ausschließlich von Kigali betreut. Die Löwen sind in der Mutterstube, die für die Besucher nicht einsehbar ist.
Wie wurde die Löwengeburt vorbereitet?
Ein Team von Biologen, Veterinärmedizinern und Tierpflegern ist für unseren Tierbestand verantwortlich. Darin sind verschiedene Aufgabenbereiche definiert. So tragen unsere Kuratoren und Tierärzte die wissenschaftliche Verantwortung und treffen die Entscheidungen sowohl über die Verpaarung von Tieren als auch über die Futtermengen und über das tägliche Management, das in enger Abstimmung mit den Bereichsleitern von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern umgesetzt wird.
Wir haben zuletzt Abläufe angepasst und freuen uns, dass Kigali positiv darauf reagiert und in den vergangenen Wochen einen entspannten Eindruck gemacht hat. Sie arbeitet beim neuen täglichen Training fleißig mit und wirkt im Zuge der behutsam vorgenommenen Gewichtsreduktion vitaler und mobiler, so dass sie fit in die Geburt gegangen ist und die Versorgung des Nachwuchses fürsorglich begonnen hat.
Warum arbeitet Jörg Gräser jetzt im Bereich Südamerika?
Bei dem Revierwechsel von Jörg Gräser in die Erlebniswelt Südamerika handelt es sich um eine sorgfältig abgewogene Entscheidung, die die Entscheidungsgremien nicht leichtfertig getroffen haben. Wir bedauern die Entwicklung und wissen, dass Jörg Gräser ein absoluter Sympathieträger ist. Der Personaleinsatz und die Entscheidung über den Einsatzort richtet sich jedoch nach organisatorischen sowie sonstigen Belangen.
Was waren denn die Gründe für den Revierwechsel?
Wir müssen um Verständnis bitten, dass betriebsinterne Entscheidungen durch den Zoo Leipzig als intern betrachtet und nicht im Detail öffentlich kommuniziert und erklärt werden, um betriebsinterne Angelegenheiten und Persönlichkeitsrechte zu wahren. Auch das Arbeitsrecht darf nicht verletzt werden.