Die ersten Tiere für Feuerland sind eingetroffen: Drei Kalifornische Seelöwen (Zalophus californianus) aus dem Tierpark Nürnberg bezogen im Juli vorübergehend ihr neues Quartier in der Leipziger Seebärenanlage und bilden den Auftakt für den Aufbau einer Seelöwengruppe, die perspektivisch in der Erlebniswelt Südamerika – Feuerland gehalten werden soll. Mit Feuerland entsteht in den nächsten Jahren eine eindrucksvolle Wasserwelt mit einem 360-Grad-Unterwassertunnel als absolutes Highlight, der den Besuchern die Möglichkeit bietet, die Kalifornischen Seelöwen auf ihrem Tauchgang von allen Seiten zu beobachten. Die drei einjährigen, weiblichen Seelöwen haben sich schrittweise an die neue Umgebung gewöhnt und sind bereits mit der alteingesessenen Leipziger Seebärin Lippi (23) vergesellschaftet. „Ein besonderes Augenmerk bei der Ankunft und Eingewöhnung neuer Tiere richten wir auf den Zeitpunkt der konstanten Nahrungsaufnahme. Beginnen die Tiere recht schnell zu fressen, ist es für uns ein Zeichen, dass sie sich wohlfühlen. So auch unsere drei Seelöwen, die sich insgesamt sehr interessiert an ihrer neues Revier zeigen und das Wasserbecken ordentlich bespielen“, freut sich Kurator Ruben Holland über die drei quirligen Neuzugänge. In den nächsten Wochen werden weitere Individuen dieser Art nach Leipzig kommen, die der Zoo Leipzig im Verlauf seiner 142-jährigen Geschichte immer wieder Kalifornische Seelöwen gehalten und gezüchtet hat.
Wermutstropfen im Wasserbecken
Nach den positiven Nachrichten zur Ankunft der Seelöwen und den guten Fortschritten bei der Vergesellschaftung mit den Seebären gibt es nun eine traurige Nachricht: Unser Seebärbulle Danny ist im Alter von 23 Jahren gestorben. Mit diesem Alter gehörte er zu den Ältesten seiner Art, die im Zoo-Informations-System (ZIMS) geführt werden. In den vorausgegangenen Tagen hatte er mehrfach die Nahrungsaufnahme verweigert. Nach kurzer Besserung am Wochenende starb der betagte Seebär in der Nacht zum Wochenbeginn.
Seebärin Lippi verbleibt in Gesellschaft der Kaliformischen Seelöwen, mit denen das Training fortgesetzt wird.
