Pongoland hat Zuwachs bekommen: Am 1. Mai sorgte Schimpansenweibchen Fraukje (44) für das 22. Gruppenmitglied bei den Schimpansen. Ihr indessen viertes Jungtier kam in der Nacht im Beisein der anderen Gruppenmitglieder zur Welt. „Fraukje kümmert sich als erfahrene Mutter wie erwartet sehr gut um ihr Junges, das sie wirklich vorsichtig an ihrem Bauch trägt. Inzwischen hält es sich selbstständig an der Mutter fest und trinkt regelmäßig“, erklärt Bereichsleiter Daniel Geissler und verrät, dass es sich bei dem Neuzuwachs um ein Weibchen handelt. Bis Fraukjes Schützling allerdings zu sehen sein wird, vergeht noch einige Zeit. Zum einen sind die Tierhäuser für die Besucher aufgrund der aktuellen Situation gesperrt, zum anderen sind die Witterungsverhältnisse noch nicht stabil genug, um das Muttertier mit ihrem Nachkommen auf die Freianlagen lassen zu können. Gleiches gilt für Kisha (16) und ihren Sohn Frank, der sich seit seiner Geburt am 25.12.2019 hervorragend entwickelt, sehr aufgeweckt ist und immer agiler wird. Vom jüngsten Nachwuchs bei den Bonobos kann Ähnliches berichtet werden. Hodari (03.02.), Lexis (20) Sohn, macht ebenso Fortschritte in der Entwicklung und fängt inzwischen an, neugierig seine Umgebung unter die Lupe zu nehmen.
Ebenfalls am 1. Mai hat sich die Säbelantilopenherde in der Kiwara-Savanne um einen kleinen Bock vergrößert. Es ist das sechste Jungtier in nunmehr drei Monaten. In der Natur gilt diese Antilopenart als ausgestorben. Nur durch die koordinierte Zucht der Restbestände in Zoos ist es über Jahrzehnte gelungen, eine stabile Population aufzubauen und in gesicherte Areale in Afrika wieder auszuwildern. Der jüngste Zuwachs bleibt zunächst mit seiner Mutter als Ablieger noch einige Zeit im Stall, alle anderen – zwei Böcke und drei Antilopenweibchen - dürfen bereits mit der Herde die Weiten der Savanne erkunden.
Überhaupt kann sich der Zoo Leipzig in diesen Zeiten in allen Bereichen über die jungen Wilden freuen: Der Okapibulle Thabo 19.01) ist ein wahrer Draufgänger in den vergangenen Monaten geworden. Zusammen mit Mutter Zawadi (11) kundschaftet er neugierig den Okapi-Wald aus. Das am 25. März geborene Hyänenjunge von Dara (8) und Hondo (9) wächst zur Zufriedenheit der Pfleger ebenso gut heran und zeigt sich zusammen mit Mutter immer öfter auf der Anlage. In der Lippenbärenschlucht wartet Rachanas (9) kleiner Bärenjunge noch auf seine ersten Erkundungsausflüge auf dem Rücken der Mama. Auch er hat sich prächtig entwickelt und ist äußerst mobil unterwegs. Zoodirektor Jörg Junhold freut sich über den Jungtiersegen: „Die zahlreichen Nachzuchten sind ein großer Erfolg mit Blick auf unsere Aufgabe als Zoo, und sie sind der Lohn unserer täglichen Arbeit. Umso mehr freut es mich, dass wir nun wieder in der Lage sind, unseren Besuchern eine Vielzahl an Jungtieren, die teilweise auch während der Schließzeit geboren wurden, zeigen zu können.“