20 Jahre Masterplan, 32 Millionen Besucher und 200 Millionen Euro Gesamtinvestitionen: Der Zoo Leipzig ist auf seinem Weg zum Zoo der Zukunft seit dem Start vor 20 Jahren weit vorangekommen. Dieses Resümee hat Zoodirektor Prof. Jörg Junhold heute anlässlich der Jahres-Pressekonferenz gezogen, auf der er 1,8 Millionen Besucher für das vergangene Jahr verkünden konnte. Das sind 100.000 mehr als geplant. Neben wegweisenden Projekten wie der Kiwara-Savanne, Pongoland und der Tropenerlebniswelt Gondwanaland hat der Zoo in den letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche weitere neue Gehege errichtet und modernisiert. „Zoos im 21. Jahrhundert sind kein Selbstzweck, sondern sind generationsübergreifende Bildungsstätte, Arche Noah für bedrohte Arten sowie Natur- und Artenschützer direkt in den natürlichen Lebensräumen“, erklärt Prof. Junhold. Dieses Konzept habe sich bewährt und sensibilisiere Millionen Menschen für die biologische Vielfalt der verschiedenen Kontinente. Nicht zuletzt der freiwillige Artenschutz-Euro, der dank der Unterstützung der Zoobesucher im vergangenen Jahr eine Summe von 703.000 Euro für den Artenschutz generiert hat, zeigt die breite Zustimmung der Zoobesucher. Zudem investiert der Zoo auch in den kommenden Jahren in den Zoo der Zukunft: Die bereits begonnene Sanierung des Aquariums und ab dem Sommer der Bau von Feuerland sind die nächsten großen Projekte im Zoo der Zukunft.
Ereignisreicher Start ins Jahr 2020
Mit Geburten bei den Indischen Lippenbären, Westafrikanischen Schimpansen und Afrikanischen Löwen sowie der bislang erfolgreichen Aufzucht der Jungtiere hat das Jahr gut begonnen. Löwin Kigali kümmert sich fürsorglich um ihre fünf Jungtiere, von denen zwei männlich und drei weiblich sind. Sie befindet sich ebenso wie Lippenbärin Rachana noch bis auf Weiteres hinter den Kulissen in der Mutterstube. Schimpansin Kisha zeigt sich bereits seit der Geburt mit ihrem Sohn in Pongoland inmitten der Gruppe.
Deutschlandpremiere: Dinosaurier-Sommer im Zoo Leipzig
Ab dem 19. Juni bereichern im Rahmen einer Dinosaurier-Ausstellung die Superhelden der Urzeit bis zum 04. Oktober das Zoo-Erlebnis. Eingebettet in ein pädagogisches Konzept, das mit Blick auf die Tierwelt die Brücke von der Urzeit zur heutigen Zeit schlägt, lockt der Zoo mit 25 Exponaten in Originalgröße zum Besuch. Highlight der erstmalig in Deutschland stattfindenden Ausstellung von Jurassic-Park-Berater Don Lessem ist der 35 Meter lange Argentinosaurus, der ebenso detailgetreu nachgebaut wird wie der schnellste Vertreter der Dinosaurier, der mehr als drei Meter große Ornithomimus. „Dinosaurier faszinieren Klein und Groß gleichermaßen. Zudem sind sie in beeindruckender Weise ein Beispiel dafür, wie sich verändernde Umwelt- und Lebensbedingungen auf Tierarten auswirken können. Wir nehmen unsere Zoobesucher mit auf eine Reise durch die Zeit – von den Dinosauriern bis zum Zoo der Zukunft“, sagt Prof- Jörg Junhold.