Wussten Sie schon?
Blattschneiderameisen benutzen Pheromone (Duftstoffe), um Artgenossen vor drohenden Gefahren zu warnen. Diese Alarmstoffe rufen je nach Konzentration unterschiedliche Reaktionen hervor. In geringen Mengen wirkt das Pheromon lockend und die Arbeiterinnen eilen ihren Artgenossen zu Hilfe. Sehr hohe Konzentrationen dagegen bewirken die sofortige Flucht der Tiere.
Unsere Blattschneiderameisen bewohnen in Gondwanaland mehrere Kisten und Gehege, die durch Plastikröhren miteinander verbunden sind. Dort können Sie beobachten, wie die emsigen Insekten Blattmaterial durch die Röhren zu ihrem Pilz transportieren, den sie selber anbauen und pflegen. Um den Pilz angemessen versorgen zu können, bekommen unsere Ameisen verschiedenes Laub, wie beispielsweise Brombeer- oder Himbeerblätter. Daneben werden teilweise noch Apfelstücken, Orangenteile oder Kohl gereicht. Um die Eiproduktion zu verbessern, kann man auch noch Insektenlarven geben.
Steckbrief
Verwandtschaft | Ordnung: Hautflügler; Familie: Ameisen |
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Lebensraum | Steppen, Wiesen, tropische und subtropische Wälder und Plantagen in Mittel- und Südamerika |
Höchstalter | Königinnen bis zu 15 Jahre |
Größe | Arbeiterinnen: 1,5-14 mm lang; Königin: bis zu 25 mm lang; männliche Geschlechtstiere: bis 19 mm lang |
Sozialstruktur | leben im Staat mit verschiedenen Kasten; jede Kaste hat spezielle Aufgaben |
Fortpflanzung | Nur die Königin pflanzt sich fort; sie kann weit über 100 Mio. Eier legen. Die Ernährung der Larven hat Einfluss auf die Kastenzugehörigkeit. Aus befruchteten Eiern schlüpfen Arbeiterinnen, aus unbefruchteten Eiern entstehen zur Schwarmzeit männliche Tiere. |
Feinde | Ameisenbären, Gürteltiere, Eidechsen, Vögel und andere Ameisen- bzw. Insektenarten |
Nahrung | Einerseits selbst gezüchteter Pilz, aber auch zuckerhaltige Pflanzensäfte |
Bedrohungsstatus
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der IUCN Red List.
